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Der Immobilienkauf: Warum eine notarielle Beurkundung unverzichtbar ist
Beim Kauf einer Immobilie ist die notarielle Beurkundung gesetzlich vorgeschrieben. Wir erklären Ihnen, warum dieser Schritt so wichtig ist und welche Vorteile er für Sie als Käufer und Verkäufer bietet.
Die Bedeutung der notariellen Beurkundung
Der Kauf einer Immobilie ist für die meisten Menschen die größte finanzielle Entscheidung ihres Lebens. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber besondere Schutzmechanismen eingeführt, um beide Vertragsparteien zu schützen. Die notarielle Beurkundung ist dabei nicht nur eine Formsache, sondern ein wesentlicher Bestandteil des Kaufprozesses.
Rechtssicherheit für alle Beteiligten
Als unabhängige und unparteiische Amtsperson prüft der Notar den Kaufvertrag auf seine rechtliche Wirksamkeit und berät beide Parteien umfassend. Dies stellt sicher, dass beide Seiten ihre Rechte und Pflichten vollständig verstehen und keine unerwarteten Überraschungen auftreten.
Schutz vor übereilten Entscheidungen
Die notarielle Beurkundung bietet eine "Bedenkzeit". Zwischen der Beurkundung und der Umschreibung im Grundbuch vergehen in der Regel mehrere Wochen. Diese Zeit können Sie nutzen, um sich final zu vergewissern, dass Sie die richtige Entscheidung getroffen haben.
Überprüfung der Lastenfreiheit
Der Notar prüft das Grundbuch auf bestehende Belastungen und Rechte Dritter. So stellen wir sicher, dass die Immobilie lastenfrei auf Sie übertragen werden kann oder Sie über bestehende Belastungen vollständig informiert sind.
Die Rolle des Notars beim Kaufprozess
Der Notar übernimmt zahlreiche wichtige Aufgaben: von der Vertragsentwurfserstellung über die Beurkundung bis hin zur Abwicklung des Kaufs. Dazu gehört auch die Eintragung der Auflassungsvormerkung im Grundbuch, die Sie als Käufer absichert, sowie die spätere Eigentumsumschreibung.
Kosten und Gebühren
Die Notarkosten richten sich nach dem Kaufpreis und sind bundeseinheitlich in der Gebührenordnung für Notare festgelegt. Diese Transparenz gibt Ihnen Planungssicherheit. Die Investition in eine notarielle Beurkundung ist eine Investition in Ihre Rechtssicherheit.
Testament und Erbfolge: Wie Sie Ihre Liebsten optimal absichern
Ein Testament ist mehr als nur ein Dokument – es ist Ihre Möglichkeit, Verantwortung für die Zukunft Ihrer Familie zu übernehmen. Erfahren Sie, warum ein notarielles Testament die beste Wahl ist.
Warum Sie ein Testament brauchen
Viele Menschen denken, ein Testament sei nur für Vermögende wichtig. Das ist ein Irrtum. Jeder, der bestimmen möchte, was nach seinem Tod mit seinem Vermögen geschieht, sollte ein Testament errichten. Ohne Testament greift die gesetzliche Erbfolge, die häufig nicht Ihren persönlichen Wünschen entspricht.
Notarielles Testament vs. Eigenhändiges Testament
Während ein eigenhändiges Testament vollständig handschriftlich verfasst und unterschrieben werden muss, wird ein notarielles Testament vom Notar beurkundet. Der große Vorteil: Der Notar prüft die rechtliche Wirksamkeit und berät Sie umfassend über Ihre Möglichkeiten.
Vermeidung von Erbstreitigkeiten
Ein klar formuliertes notarielles Testament kann Streitigkeiten unter den Erben weitgehend vermeiden. Der Notar sorgt dafür, dass Ihr letzter Wille eindeutig formuliert ist und keine Interpretationsspielräume lässt, die zu Konflikten führen könnten.
Pflichtteilsrechte und ihre Grenzen
Nahe Angehörige haben grundsätzlich Anspruch auf einen Pflichtteil. Auch wenn Sie jemanden enterben möchten, bleibt dieser Pflichtteilsanspruch bestehen. Der Notar kann Sie beraten, wie Sie innerhalb der gesetzlichen Grenzen Ihren Willen optimal umsetzen können.
Das Berliner Testament für Ehepaare
Das Berliner Testament ist eine beliebte Gestaltungsform für Ehepaare. Die Ehepartner setzen sich gegenseitig als Alleinerben ein, und erst nach dem Tod des Längstlebenden erben die Kinder. Diese Regelung bietet Sicherheit für den überlebenden Partner, muss aber steuerlich gut durchdacht werden.
Regelmäßige Überprüfung
Lebenssituationen ändern sich: Heirat, Scheidung, Geburt von Kindern oder Veränderungen im Vermögen können eine Anpassung Ihres Testaments erforderlich machen. Eine regelmäßige Überprüfung stellt sicher, dass Ihr Testament immer Ihren aktuellen Wünschen entspricht.
Unternehmensgründung: Die richtige Rechtsform für Ihr Business
Sie planen den Schritt in die Selbstständigkeit? Die Wahl der richtigen Rechtsform ist entscheidend für Ihren Erfolg. Wir zeigen Ihnen die Unterschiede zwischen GmbH, UG und anderen Gesellschaftsformen.
Die Wahl der passenden Rechtsform
Die Gründung eines Unternehmens ist ein aufregender Schritt. Eine der wichtigsten Entscheidungen dabei ist die Wahl der Rechtsform. Diese hat weitreichende Konsequenzen für Haftung, Steuern, Finanzierung und die Organisation Ihres Unternehmens.
Die GmbH – Der Klassiker
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist die beliebteste Rechtsform in Deutschland. Mit einem Mindeststammkapital von 25.000 Euro bietet sie eine Haftungsbeschränkung auf das Gesellschaftsvermögen. Die Gründung erfolgt durch notarielle Beurkundung des Gesellschaftsvertrags.
Die UG (haftungsbeschränkt) – Die kleine Schwester
Die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) ermöglicht die Gründung bereits ab einem Euro Stammkapital. Sie eignet sich besonders für Gründer mit wenig Startkapital. Allerdings müssen 25% des Jahresüberschusses in eine Rücklage eingezahlt werden, bis das GmbH-Stammkapital erreicht ist.
Die Rolle des Notars bei der Gründung
Der Notar ist bei der Gründung einer GmbH oder UG unverzichtbar. Er beurkundet den Gesellschaftsvertrag, prüft die Geschäftsfähigkeit der Gesellschafter und stellt sicher, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind. Zudem reicht er die Gesellschaft zur Eintragung ins Handelsregister ein.
Gesellschaftsvertrag: Mehr als nur Formsache
Der Gesellschaftsvertrag regelt das Verhältnis der Gesellschafter untereinander und zur Gesellschaft. Neben Standardregelungen wie Unternehmensgegenstand und Stammkapital können individuelle Vereinbarungen getroffen werden: Gewinnverteilung, Wettbewerbsverbote, Regelungen für den Austritt oder Eintritt von Gesellschaftern.
Steuerliche Überlegungen
Die Rechtsform hat erhebliche steuerliche Auswirkungen. Während Einzelunternehmer und Personengesellschaften der Einkommensteuer unterliegen, zahlen Kapitalgesellschaften (GmbH, UG) Körperschaftsteuer. Eine gute Beratung durch Notar und Steuerberater ist hier unerlässlich.
Unser Service für Gründer
Wir begleiten Sie von der ersten Beratung über die Erstellung des Gesellschaftsvertrags bis zur Eintragung ins Handelsregister. Nutzen Sie unsere Erfahrung für einen erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit.
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